Unter dem Motto „Ein Platz für Alle?! - Vielfalt in unserer Versorgung“ fand am vergangenen Wochenende der 2. Saarländische Kinderhospiz- und Palliativtag im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel statt. Mehr als 180 Teilnehmende aus Medizin, Pflege, Ehrenamt, Politik und betroffenen Familien kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Kinderhospiz- und Palliativversorgung auszutauschen, neue Impulse zu setzen und wichtige gesellschaftliche Debatten zu führen.
Die ganztägige Veranstaltung wurde von uns in Kooperation mit verschiedenen regionalen Partnern und Organisationen veranstaltet. Bereits in der Begrüßung betonte die Schirmherrin, Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, die gesellschaftliche Bedeutung einer gut vernetzten und menschlich zugewandten Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher sowie ihrer Familien.
Der Tag stand im Zeichen fachlicher Impulse: In Vorträgen renommierter Referentinnen und Referenten ging es unter anderem um neueste Erkenntnisse in der pädiatrischen Palliativmedizin, ethische Fragestellungen in der Sterbebegleitung sowie psychosoziale Aspekte der Familienbetreuung.
In interaktiven Workshops hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich praxisnah mit Themen wie der Trauerbegleitung von Kindern, interkultureller Sensibilität in der Versorgung oder der Rolle von Ehrenamtlichen auseinanderzusetzen.
Abgerundet wurde der Tag durch eine musikalische Begleitung der Sängerin Maia Roos, die zum Schluss des Tages mit einem eigens für die Veranstaltung ins Leben gerufenen Chors aus Mitarbeiter*innen des Teams ein Jubiläumsständischen zum Besten gab. Gefeiert werden in diesem Jahr nämlich 20 Jahre Kinderhospiz- und Palliativteam Saar. Die Moderation der Fachveranstaltung übernahm Michael Friemel vom Saarländischen Rundfunk.
Der 2. Kinderhospiz- und Palliativtag hat deutlich gemacht: Die Themen Lebensbegleitung, Abschied und Trauer brauchen mehr öffentliche Aufmerksamkeit – und Menschen, die bereit sind, hinzusehen und zu handeln. Wir wollen den Dialog fortzusetzen und uns weiterhin für eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Saarland starkmachen.