Unter dem Motto „Das Fenster zum Hof“ öffnete das St. Jakobus Hospiz am vergangenen Wochenende seine Türen und Herzen zum Welthospiztag 2025. Bei strahlendem Herbstwetter nutzten zahlreiche Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, spannende Einblicke in die ambulante Hospizarbeit zu gewinnen und sich mit haupt- und ehrenamtlich Engagierten auszutauschen.
Der Innenhof des Hospizes verwandelte sich dabei in eine lebendige Begegnungsstätte: Überall wurde erzählt, gelacht, zugehört – und gemeinsam gefeiert. Ein besonderes Highlight waren die mehr als 300 selbstgestrickten Wimpel, die auf Leinen über den Hof gespannt waren. Sie kamen aus ganz Deutschland und schmückten das Festgelände in einem bunten Farbenmeer – ein Symbol für Verbundenheit, Vielfalt, Gemeinschaft und Mitmenschlichkeit.
Auch kulinarisch blieb kein Wunsch offen: Ein Sektempfang eröffnete den Tag, begleitet von selbstgebackenen Kuchen, leckeren Kaffeespezialitäten und einer herzhaften Currywurst zum Mittagessen. Wer es lieber süß mochte, freute sich über frisches Popcorn.
Für musikalische Gänsehautmomente sorgte der Chorauftritt des HeartChor Saar – seine, für manchen etwas außergewöhnlichen Lieder, füllten den Raum mit Wärme und Zuversicht. Zwischen den musikalischen Beiträgen blieb reichlich Zeit für den inhaltlichen Austausch: Besucherinnen und Besucher konnten mit den Teams der verschiedenen ambulanten Bereiche ins Gespräch kommen, Fragen stellen und sich über die vielfältigen Facetten der Hospizarbeit informieren.
Die positive Resonanz zeigte deutlich, wie wichtig Orte der Begegnung und des offenen Dialogs über das Leben, Sterben und Abschiednehmen sind. „Das Fenster zum Hof“ stand sinnbildlich für den Blick hinter die Kulissen der Hospizarbeit – und dafür, wie wertvoll es ist, wenn Menschen zusammenkommen, um einander Mut, Trost und Zeit zu schenken.
Bei Sonnenschein, Musik, anregenden Gesprächen und bunten Wimpeln blieb eines spürbar: Hospizarbeit bedeutet Leben – mitten unter uns.