Corona-Special-Aktion mit Zauberer Kalibo

Die Corona-Krise belastet besonders Familien, die durch die Versorgung eines schwerstkranken Kindes ständig an ihre Grenzen gehen. Eine Aktion mit dem Zauberer Kalibo soll in dieser Ausnahmesituation für die Kinder und ihre Angehörigen etwas Abwechslung bringen.

Die Corona-Pandemie hat beim Kinderhospiz- und Palliativteam Saar dazu geführt, dass etliche Veranstaltungen abgesagt bzw. verschoben werden mussten. Besonders hart traf die Familien die Absage des Familiensommerfestes.
Dieses Fest ist bei den schwerkranken Kindern und ihren Angehörigen das Highlight des Jahres. In einem geschützten Rahmen können sie sich mit Gleichgesinnten austauschen und ein paar unbeschwerte Stunden in geselliger Runde genießen. Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinderhospiz- und Palliativteams Saar halten zwar über Telefon oder Videochat Kontakt zu den Familien, aber es ersetzt den persönlichen Kontakt nicht.
Deshalb hat sich das Team überlegt, wie den Familien und besonders den Kindern etwas Abwechslung in ihrer Isolation geboten werden kann.

Der saarländische Zauberer Kalibo, der während der Hochphase der Corona-Pandemie 30 Tage auf einem Kreuzfahrtschiff festsaß, brachte die Lösung. „Ich bin froh, dass ich mit meinem Programm gerade diesen Kindern, die durch die Pandemie sehr viele Einschränkungen verkraften müssen, eine Freude machen kann. Mit Kindern zu arbeiten, macht mir besonders viel Spaß“, berichtet Zauberer Kalibo.
Er wird an 10 Tagen ein Kurzprogramm seiner Zaubershow vor Ort bei den Familien präsentieren. Dabei wird er fast 60 Familien im ganzen Saarland und der angrenzenden Pfalz besuchen und mit seinen Zaubertricks unterhalten.

Die Organisation dieser Special-Aktion, die durch Spenden finanziert wird, hat die Koordinatorin des Netzwerkes für das schwerkranke Kinder, Frau Stefanie Molter, übernommen. Sie hat die Tourenplanung abgestimmt und begleitet Zauberer Kalibo zu den Familien. „Der erste Tag war schon ein voller Erfolg. Die Kinder hatten viel Spaß und die Familien waren vor Dankbarkeit zu Tränen gerührt“, berichtet Stefanie Molter bewegt. „Natürlich spielte das Wetter auch eine große Rolle. Wir konnten uns im Freien aufhalten und es war leichter die Abstandsregeln einzuhalten“, so Molter weiter.

Der geht auch die Spender, die dem Aufruf des Kinderhospiz- und Palliativteam Saar gefolgt sind, und dadurch diese Aktion ermöglichten.